Erstes Training in 2022 des Rennteams – ein paar Details zum Riesenslalom
Am 08.01.2022 war es endlich so weit. Unser Rennteam hat sich zum ersten Riesenslalom Training im neuen Jahr in Niederau getroffen. Der Tennladenlift und Hang ist einer unserer Lieblingsplätze zum Training und am Samstag waren wir faktisch sogar die einzigen die dort aktiv gewesen sind.
Dies liegt zu einem großen Teil auch an den speziellen Bedingungen und dem Wetter. Die Reisebeschränkungen zwischen Österreich und Deutschland (Wir vertrauen bei unseren Entscheidungen immer den Informationen des ADAC siehe hier) lassen aktuell zum Beispiel nur „geboosterte“ Jugendliche und Erwachsene zu – dies schränkt die Teilnehmerzahlen auch in unseren Trainings massiv ein. Dazu kommt das sehr wechselhafte Wetter – Neuschnee bis in die Niederungen und gleichzeitig wieder warmer Wind und Regen nur zwei Tage später. Egal – das Team der Wildschönauer Bergbahnen hat eine super Piste präpariert und so ging es ans Training in den Stangen.
Der Riesenslalom
Ein kleiner Blick auf die Disziplin Riesenslalom im alpinen Skisport.
Der Riesenslalom wird in Österreich übrigens Riesentorlauf (RTL) genannt. Wie beim Slalom erfolgt durch die gesetzten Tore ein ständiger Richtungswechsel, jedoch sind die Tore nicht nur deutlich weiter auseinandergesetzt als beim Slalom, sondern auch in der Anzahl weniger. So sind die Läufer schneller unterwegs als beim Slalom, die Strecke aber ist länger. Im Unterschied zum Slalom kann sie zudem auch flache Gleitstücke umfassen.
Die Riesenslalom-Tore bestehen aus zwei Doppelstangen, die durch Kunststoffstreifen miteinander verbunden sind. Sie sind flexibel und weniger fest im Schnee verankert als beim Slalom. Im Wettbewerb werden wie beim Slalom in zwei Läufen gefahren und deren Zeiten anschließend addiert.
Und welche Skilängen?
Im Hinblick auf die Länge der Riesenslalom-Ski der Herren gab es in den vergangenen Jahren viele Diskussionen. Trotz zahlreicher Kritik von Sportlern und Herstellern hatte die FIS im Jahr 2012 den Kurvenradius der Ski von 27 auf 35 Meter erweitert, um Knieprobleme der Sportler zu minimieren. Der Kurvenradius wird bestimmt durch die Taillierung, Länge und Breite des Skis. Je höher der Radius (und damit länger und weniger tailliert der Ski), desto höher muss meist auch der Kraftaufwand im gesamten Körper sein. Und genau das führte bei den Spitzensportlern vermehrt zu Rückenproblemen. Ab der Saison 2017/18 gilt daher wieder ein geringerer Radius von 30 m, so dass auch die Ski wieder taillierter und kürzer sein dürfen – mindestens aber 1,93 m.
Im Breitensport werden die Längenangaben etwas flexibler behandelt – unsere Läufer trainieren und fahren mit dem entsprechenden Material nach der DSV Empfehlung passend zum Alter.
Zurück zum Training
Unsere Trainer Anna und Stefan haben einen anspruchsvollen Kurs in den ebenfalls anspruchsvollen Hang gesetzt. Nach einigen Durchläufen konnten auch alle Trainingsteilnehmenden diesen Kurs sehr gut absolvieren. Auf den Bildern seht Ihr einige Impressionen und ganz am Ende ein kleines Video. Und wenn ihr noch mehr sehen möchtet – einfach hier klicken
Du hast Lust selbst einmal dabei zu sein – oder kennst jemanden der es mal ausprobieren möchte? Kein Problem: Schickt uns einfach eine Mail an vorstand@sc-buch-am-buchrain.de und wir melden uns ganz unverbindlich.