Was braucht es, um ein erfolgreicher Skirennläufer zu werden oder zumindest, um viel Spaß in den Stangen zu haben?
Mut, Talent, Schnee, Ausrüstung, ….
– ja klar! Aber was es wirklich braucht ist Fitness. Alpiner Skirennlauf ist ein sehr intensiver Sport, bei dem der Körper mit hohen Belastungen zu kämpfen hat. Zudem spielt die Höhe der Skigebiete eine entscheidende Rolle für unseren Körper.
Was kann also jeder Skifahrer tun, um sich vorzubereiten?
Richtig – Sport 😊 Hierbei ist es egal ob die Trainingseinheiten intensiv in einem Studio stattfinden, oder einfach nur der „Sitz Schreibtisch“ gegen einen Stehschreibtisch getauscht wird. Für unser Rennteam braucht es etwas mehr. Stabilität im „Core“, Kraft in den Oberschenkeln, Ausdauer und vieles mehr.
Um unsere Rennteammitglieder bei ihrem Fitnessaufbau zu unterstützen, haben wir seit dieser Saison ein neues Angebot: Das Sommertraining. Unter fachkundiger Anleitung von Sebastian Lodahl – selbst Rennfahrer – trainieren wir seit einigen Wochen genau diese Schwerpunkte.
Für unsere Website haben wir Sebastian ein paar Fragen gestellt:
SCB: Sebastian, was denkst du, wie oft sollten Skirennläufer pro Woche Sport machen, um Ende Oktober fit für einen Saisonstart zu sein?
Sebastian: Um beim Saisoneinstieg körperlich fit zu sein und keine Beschwerden zu haben, sollte jeder Athlet mindestens zwei Einheiten pro Woche absolvieren. Davon eine Ausdauereinheit in Form von Läufen oder Radrunden und eine Einheit mit Schwerpunkt Kraft und Stabilisierung. Damit sind die Grundlagen erst einmal abgedeckt. Wer zusätzlich noch andere Sommersportarten ausübt hat sowieso noch zusätzliche Trainingsreize die förderlich sind.
SCB: Worauf achtest du beim gemeinsamen Training?
Sebastian: Neben dem ganzen sportlichen Aspekt geht es auch darum, dass jeder gerne zum Training kommt. Deshalb finde ich es wichtig, dass auch der Spaß bei all der Anstrengung nicht zu kurz kommt. Gerade bei Kindern kann man das recht einfach erzielen, indem man ihnen Spaß-Aufgaben erteilt bei denen sie hinterher erst merken, hoppla das war ja anstrengend.
Was den sportlichen Teil angeht lege ich viel Wert auf Ausgeglichenheit. Ich selbst komme ursprünglich aus der Leichtathletik und dort werden alle Disziplinen der Bereiche Lauf, Sprung und Wurf gleichermaßen trainiert. Dieser ausgewogene Mix sorgt für ein gutes und stabiles Körpergefühl, was sowohl für Leichtathleten als auch Skifahrer wichtig ist.
SCB: Jetzt machen ja nicht nur Rennteammitglieder beim Sommertraining mit, sondern auch Eltern, Trainer, Skilehrer und viele mehr. Passt das für dich, oder hat es sogar einen Vorteil wenn die Gruppe groß ist?
Sebastian: Grundsätzlich denke ich gilt, je mehr desto besser und auch um im Alltag und fürs Alter fit zu sein schaden die Sporteinheiten sicherlich nicht. Dass sich auch Eltern der Kinder beteiligen finde ich ebenfalls super und das verdient meinen Respekt. Ich selbst hoffe auch, später so aktiv sein zu können! Außerdem fördert das die Verbundenheit und das Miteinander aller im Skiclub. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist natürlich auch, dass einige Kinder sehen, wie sportlich ihre Eltern sind und dann nochmal angestachelt werden, weil das Elternteil die Übung besser umsetzen kann und sie sich dadurch nochmal mehr Mühe geben. Gerade was den koordinativen Teil angeht sehe ich hier bei uns allen noch Verbesserungspotenzial.
SCB: Vielen Dank dir und viel Spaß beim nächsten Training
Ihr habt auch Lust dabei zu sein? Dann meldet euch gerne bei valesca.fordham@sc-buch-am-buchrain.de